Nun ging es ans eingemachte. Den Wanddurchbruch. Unsere erste Planung bezüglich des horizontalen Schlitzes, des einsetzen eines Trägers und dem anschließenden entfernen der Wand, haben wir als nicht praktikabel verworfen.
Nach Rücksprache mit unserem Statiker, haben wir das Risiko eines Bruchs im Estrich in Kauf genommen und die Wand direkt vollständig entfernt. Zur besseren Verteilung der Last auf dem Estrich, montierten wir jedoch 14 statt sieben Stützen. Laut Statiker mussten wir aber damit rechnen, dass die Fliesen auf jeden Fall kaputt gehen.
Für die Auflager haben wir KS-Plansteine verwendet, welche wir im Dünnbettverfahren setzen konnten. Hierdurch mussten wir nur drauf achten, dass der erste Stein präzise gesetzt wird und konnten die Auflagersäulen recht schnell fertig stellen. Anschließend haben wir dann mit dem Abriss der Wand begonnen. Dies war nach einem kurzen Tag erledigt.
Um das setzen der Träger zu vereinfachen, haben wir uns einen Kragarmlift geliehen. Auf diesem konnten wir den Träger abstellen und ihn bequem an die Decke kurbeln. Nachdem beide Träger richtig positioniert und verbolzt waren, konnten wir sie mittels Baustützen kraftschlüssig an die Decke pressen und den Spalt zwischen Auflager und Träger mit Quellmörtel ausstopfen. Nach 24 Stunden Abbindezeit konnten die Stützen dann entfernt werden. Und zu unserer großen Überraschung: Es wurde keine einzige Fliese beschädigt, noch ist der Estrich gebrochen. :-)
Nach dem ersten aufräumen und putzen sieht das Ergebnis nun so aus.
Nun folgt das verfüllen des Raums zwischen den beiden Estrichen, das verputzen der Säulen, das verkleiden des Stahlträgers und natürlich noch das tapezieren und streichen.