Dienstag, 28. Mai 2013

Holzterrasse - Halbzeit / mangelhafte Dielen

Nachdem nun die Hälfte der Dielen verschraubt sind konnten wir gestern bei dem schönen Wetter tatsächlich etwas unsere Terrasse genießen. Ist doch schon was anderes, als auf dem Kies mit dem Rasenteppich.

Ganz untätig waren wir gestern natürlich nicht. So haben wir die restliche Unterkonstruktion ausgerichtet und die verbleibenden Dielen ausgelegt.


Beim sortieren der Bretter (haben ja teils erhebliche Unterschiede in der Breite) sind dann noch ein paar Bretter aufgefallen, welche definitiv nicht verwendbar sind. Die Kahrs GmbH wirbt ja mit einer eigenen Sortierung nach Sichtseite vor Auslieferung. Bei den folgenden teils extremen Beschädigungen ergeben sich für mich zwei mögliche Rückschlüsse. Entweder es erfolgt gar keine Sortierung, oder aber derjenige der kommissioniert hat, benötigt dringend eine Brille. Glücklicherweise habe ich von beiden verwendeten Längen je drei Stück zusätzlich bestellt. Ansonsten wäre die Terrasse nicht vollständig herstellbar. Ärgerlich ist, dass insgesamt vier lange Bretter Mängel aufweisen. Bedeutet, dass ich eines noch austauschen muss. Obwohl ich noch drei kurze Dielen übrig habe, fehlt mir dennoch eins, da alle drei nur rund 14 cm breit sind und somit schlecht an eine Diele mit 14,5 cm anlegbar sind. Zwar kann ich mir diese fehlende Diele aus einer der defekten langen Sägen, es ist jedoch Fakt, dass 26,3 Meter Holz im Wert von immerhin rund 250 € für mich nicht verwendbar sind und nicht der vereinbarten Leistung entsprechen. Und dabei habe ich bereits Dielen mit leichten (bzw. für mich tolerierbaren Beschädigungen) trotzdem verbaut, wenn es halbwegs so möglich war, dass es nicht direkt sichtbar ist.
Mal sehen wie die Firma Kahrs hier reagiert.

Brett 1: Sehr großer Riss (sowohl in der Länge, also auch in der Rissbreite) auf der Sichtseite


Brett 2: Ebenfalls ein großer Riss (ca. 20 cm) auf der Sichtseite


Brett 3: Und noch mal ein Riss. Diesmal nicht ganz so Breit, aber dafür bis auf die Unterseite der Diele.

Freitag, 24. Mai 2013

Terrassenbau - Tag 3 und 4 - Die Holztreppe

Das Wetter war gestern ziemlich mies. Daher habe ich da auch nicht viel geschafft. Ich habe begonnen die Stufe vom Esszimmer auf die Terrasse zu machen. Leider war der erste Versuch nicht zufriedenstellend. Erstens war die Stufe mit 18 cm zu hoch. Hierdurch entsteht irgendwie ein komisches "Treppen-Feeling". Zudem sahen die Lampen vorne nicht aus, da sie ja mittig im vorderen Brett eingelassen sind und das "Stufenbrett" darüber ist.
Zweitens hatte ich nicht genug vernünftige Winkel und Schrauben. Die Winkel waren zu klein und daher nicht stabil genug und die Schrauben waren ebenfalls zu klein und hielten nix (jede zweite riss beim einschrauben ab).
Also heute morgen ab in den Baumarkt und Winkel sowie Schrauben kaufen. Ganz schon teuer, dass Zeug. Daher ging das bauen deutlich schneller von der Hand und die Stufe ist nun fast fertig. Lediglich ein Brett muss noch gesägt und angeschraubt werden. Dafür sind die Lampen schon montiert und angeschlossen. Bin mal gespannt wenn es gleich dunkel ist. *g*
Bei den Lampen bin ich mit den Positionen auch noch nicht zufrieden. Die äußeren Lampen müssten näher zum Rand und die beiden anderen entsprechend anders verteilt werden. Naja, ich warte erstmal ab. Wenn ich noch ein Brett übrig habe, dann mach ich das noch mal neu.

Und so schaut sie nun aus:

Mittwoch, 22. Mai 2013

Terrassenbau - Tag 2

Zweiter Tag beim Projekt Terrassenbau. Wetterbedingt habe ich zwar leider nicht viel geschafft (daher gibts auch eine Bilder), aber meine bisherigen Erfahrungen möchte ich ergänzen. So ist mir der erste SPAX Stufenbohrer abgebrochen. Das dies früher oder später passieren wird war eingeplant. Nicht jedoch, dass es bereits bei der fünften Dielen-Reihe passiert.
Zum Kaiman aus dem Terrassen-Master-Set kommt die erste Enttäuschung - er verbiegt sich. Ursache ist aus meiner Sicht, dass Vierkant-Rohr verwendet wurde und kein Vollmaterial. Naja, ich werde morgen versuchen, das Ding gerade zu klöppeln und hoffen, dass es wieder funktioniert.
Ebenso bohre ich nun mit 4 mm in die Unterkonstruktion. Erstens ist die Gefahr geringer, dass der Bohrer bricht und zweitens gehen die Schrauben nun vernünftig ins Holz.

Montage einer Holzterrasse - Erste Erfahrungen mit Holz und SPAX und ein paar Verlege-Tipps

Gestern wurde das Holz geliefert und ich konnte endlich mit dem verlegen beginnen. Bestellt hatten wir diese Massaranduba-Dielen bei Holzhandel Deutschland. Es wird in der Qualitätsstufe *FAS* (für "First And Second") angeboten vom Lieferanten vor dem Versand noch mal nach A, B und C-Ware sortiert, wobei für die Sichtseite immer nach "A" sortiert wird. Daher muss man bei diesem Lieferanten auch bei der Bestellung die Sichtseite angeben, also z. B. ob grob genutet oder fein geriffelt.
Von der Holzqualität bin ich positiv überrascht. Die Bretter sind wirklich schön. Allerdings befindest sich dennoch mindestens ein Brett in der Lieferung, bei dem ein 30 cm langer Riss von der Stirnseite komplett durch das Brett geht. Mal sehen, ob ich dass als Verschnitt raus bekomme. Bei einem anderen Brett ist auf der Sichtseite ein Riss wo das Holz absplittert. Denke, dass ich hier mal den guten Holzleim bemühen werde. Bei beiden Fällen, hätte aus meiner Sicht eine Aussortierung erfolgen müssen, wenn man sich damit rühmt, dass man als Lieferant noch mal nachsortiert. Naja, solang alle anderen Bretter in Ordnung sind, bin ich zufrieden. Bis jetzt kann ich unseren Lieferanten jedoch uneingeschränkt empfehlen!

Nun zu den Verlege-Tipps:

Beim legen vom ersten Brett machte ich eine Reihe von Erfahrungen. Da ich diese Infos in meinen Recherchen zu Holz-Terrassen nicht gefunden habe, möchte ich sie gerne mit euch teilen.
  • 14,5 cm sind nicht gleich 14,5 cm! Wenn man Terrassen-Dielen verlegt, muss man eine Toleranz von rund 5 mm beachten. So sind manche Bretter 145 mm, manche jedoch 140 mm breit. Ich wollte dies erst reklamieren, aber nachdem ich mir zuvor nochmal die Nachbar-Terrasse angeschaut habe, stellte ich fest, dies durchaus normal zu sein scheint.
    Damit es also nicht zu einem unschönen Versatz kommt, beziehungsweise die Fuge zwischen zwei Dielen von 5 mm plötzlich auf 8-10 mm wächst, so wie es bei mir nun in zwei Reihen ist (siehe drittes Bild), sollte man die Breite an den Enden mit einem Zollstock prüfen.
  • Beim verlegen auf Stoß sollte man ca. einen Zentimeter vom Holz abschneiden, da es an den Enden meist ausgefranst ist. Die Schnittkanten sollten mit einem Schmirgelschwämmchen gesäubert werden. Mangels eines solchen Schwamms, habe ich bei den ersten vier Dielen drauf verzichtet (siehe Bild vier).
    Die Schnittkanten sollten mit Hirnholzschutz behandelt werden.
  • Wie bereits erwähnt, nutze ich ja den Zwei-Stufen-Bohrer von SPAX. Der Bohrer an sich ist klasse. Jedoch ist er zu kurz. Bei einer Dielenstärke von 25 mm bohrt er nicht tief genug in die Unterkonstruktion. In der Folge mühten sich der Akkuschrauber die Schraube in die UK zu treiben. Hierbei war dann irgendwann Schluss. Als Folge war die Schraube nicht tief genug drin und Diele hoch sich durch das zweite Gewinde der Schraube von der UK ab, sodass zwischen Diele und UK rund 5-8 mm Luft waren. Das größte Problem machte dann jedoch das lösen der Schrauben. Drei von vier Schrauben brachen direkt ab. Bei der vieren drehte der Schrauben-Kopf durch.
    Daher Bohre ich mit dem Zwei-Stufen-Bohrer nun vor, nehme dann die Diele bei Seite und bohre mit einem 3,5 mm Bohrer (4 mm wären vielleicht noch besser) vor. Allerdings muss man hierbei sehr auf eine gerade Führung der Bohrmaschine achten. Andernfalls bricht der Bohrer direkt ab. Passiert dies dennoch mal, kommt hier der nächste Tipp:
  • Wenn der Bohrer mal abbrechen und in der UK stecken bleiben sollte, dann legt die Diele wieder darüber und bohrt durch das gleiche Loch noch mal. Haltet die Bohrmaschine dabei etwas schräg. So kommt ihr in der UK neben dem ersten Loch raus und seid in der Diele immer noch im selben. Das die Schraube nun leicht schief eingeschraubt wurde, sieht man später nicht.
  • Das Terrassen-Master-Set von SPAX ist sehr zu empfehlen! Ich hatte mir zuvor Sorgen gemacht, die über fünf Meter langen Bretter gerade zu bekommen. Mit dem Spanner von SPAX ist das kein Problem. Solide verarbeitet und funktional. Kein billiger Plastik-Sche.. sondern ein Werkzeug, welches ich auch als Profi nutzen würde. Klar mit rund 110 € ist es nicht gerade günstig, aber dafür bekommt man eine prima Arbeitserleichterung. Und wenn man es nicht mehr braucht, dann kann man es immer noch bei Ebay verkaufen.


Update der Verlegetipps / Erfahrungen mit SPAX - 04.06.2013:

Obwohl ich nicht das erste Mal eine Bohrmaschine in den Händen halte, braucht man offensichtlich doch etwas Übung. Der dritte SPAX Stufenbohrer ist bis jetzt nicht abgebrochen. Sollte er bis zum Ende durchhalten, kann ich zwei Reserve-Bohrer wieder verkaufen. Wichtig ist, dass die Rillen, welche das Bohrmehl befördern, nach jedem Loch von anhaftendem Bohrmehl gereinigt werden, da dieses sich beim bohren stark komprimiert wird und festbackt. 

Sonntag, 19. Mai 2013

Terrassenfundament - Unkrautvlies

Da wir ja, wie im vorigen Beitrag bereits erwähnt, noch bis Dienstag auf unser Holz warten müssen und dieser Pfingst-Sonntag so herrlich schön ist, bin ich nicht untätig gewesen. Eigentlich wollte ich das Unkrautvlies über die Platten legen. Besser ist es aus meiner Sicht jedoch, wenn es direkt auf dem Boden liegt. Also habe ich das Wetter genutzt und noch mal alle Platten angepackt. Nun ist der Untergrund für die Terrasse komplett fertig und wir können direkt mit dem Holz anfangen, sobald es geliefert wird. Hoffen wir mal, dass sich das Wetter noch bis mindestens Mittwoch hält - oder es wenigstens nicht regnet. So zuverlässig wie der Wetterbericht die letzten Wochen war, werden wir aber bis Ende der Woche blauen Himmel und mindestens 25 Grad haben ;-).


Samstag, 18. Mai 2013

Terrassenholz / Hauseingangstreppe

Tja, gestern sollte eigentlich unser Holz geliefert werden. Stattdessen kam ein Anruf vom Spediteur. Dieser sagte mir dann, dass sie gerne am Dienstag das Holz liefern wollten. Hmmm, nicht so ganz das, was eigentlich vereinbart war. Schließlich hab ich mir ja extra nen Tag Urlaub genommen. Es folgte umgehend ein Anruf bei unserem Lieferanten Kahrs GmbH. Nach Rücksprache mit dem Spediteur stellte sich heraus, dass dieser einen Fehler gemacht hat und eine Lieferung für Freitag leider nicht mehr machbar war.
Die Kahrs GmbH reagierte jedoch sehr Kundenorientiert und fand für die Unannehmlichkeiten eine passende Wiedergutmachung.

Natürlich wird bei solchen Ereignissen promt das Wetter besser, mit blauem Himmel und Sonnenschein. Das ideale Wetter um die Terrasse zu bauen *gggrrrrrrr*. Ok, irgendwie musste ich das Wetter ausnutzen. Also habe ich an der Treppe weitergemacht. So hat sie nun - bis auf die zwei Stufen - schon Platten.

Da mir der "Natursteinmörtel" zu teuer war, habe ich diesen selber gemischt. Hierzu habe ich ein paar Säcke Trasszement und gewaschenen Sand gekauft. Den feuchten Sand (es hat am Vortag geregnet) habe ich dann ohne weitere Wasserzugabe mit relativ wenig Zement gemischt, sodass der Mörtel später Wasserdruchlssig bleibt. Die Steine ließen sich in der Mörtelmischung sehr gut und einfach verlegen. Die Tage wird das ganze dann noch mit einem Zwei-Komponenten-Fugensand verfugt.


Freitag, 3. Mai 2013

Holzterrasse - Fundament / Unterkonstruktion / Strom

Das Holz ist bestellt, das Wetter wird wieder schöner - Zeit, dass nächste Projekt zu beginnen. Bis das Holz geliefert wird, möchte ich den Untergrund der Terrasse vorbereitet haben. Die Tage habe ich also damit angefangen, die Höhe zu vermessen und die Steine zu setzen. Natürlich habe ich letztes Jahr zu viel Kies aufgeschüttet, so dass ich nun wieder ein paar Schubkarren abtragen kann.
Die erste Reihe der Fundamentplatten, welche später die Unterkonstruktion tragen, ist gesetzt. Acht weitere Reihen sind noch zu machen. Ich habe mich für Gehwegplatten im Format 30x30x4 cm entschieden, da diese im Vergleich zu den Beton-Fundamentsteinen, welche es speziell für solche Anwendungen gibt, deutlich günstiger sind. Die Gehwegplatten, gibt es in jedem gut sortierten Baumarkt für durchschnittlich 1,19 €/Stück. Mit etwas Glück gibts die aber auch schon mal im Angebot für 99 Cent/Stück. Für unsere Terrasse benötigen wir rund 162 Steine. Die Balken der Unterkonstruktion liegen dabei in einem Abstand von 45-50 cm auf den Fundamentplatten auf.
Über die Steine kommt nachher noch ein Unkrautvlies. Ein Marken-Vlies bekommt man bei Amazon für rund 33 € (Plantex® Premium Unkrautvlies von DuPont™ 1x25 Meter). Ich wollte zunächst den alten Rasenteppich dafür verwenden. Da ist seit einem Jahr auch kein Unkraut durchgekommen. Der Teppich ist jedoch etwas steif und spröde geworden und die Dicke von rund 2 mm müsste ich beim setzen der Steine mit einkalkulieren. Also dann lieber richtig machen und 66 € mehr einkalkulieren.
Hier noch ein paar Bilder (weitere folgen in diesem Beitrag):


Update 04.05.2013:


Update 05.05.2013:
Quasi fertig! Vorne müssen nur noch ein paar L-Steine gesetzt werden, damit der Kies mir nicht wegrutscht, wenn wir dort mal ein Loch für einen Teich buddeln. Anschließend noch etwas mit Kies verfüllen und die restlichen sechs Platten legen.



Für die Terrassenbeleuchtung musste ich noch das Stromkabel (haben damals leider nur ein 3x1,5mm Erdkabel rausgelegt) aufsplitten. Für eine fachmännische und absolut wasserdichte Umsetzung habe ich eine Y-Giessharz-Muffe besorgt. Die gibts im Preisbereich von 20-30 € als Komplettset im Elektrofachmarkt - oder aber bei Amazon (Cellpack für ca. 19 €) ;-). So habe ich nun eine Leitung für unser späteres Gartenhäuschen und eine Leitung für einen 4-fach Funkschalter (aus dem Homematic-Sortiment) welcher die Terrassenbeleuchtung sowie eventuell mal eine Teichpumpe, Zisternen-Pumpe und Außensteckdose schalten kann.
Die Anwendung ist ganz einfach: Kabel abisolieren, den Mantel mit dem beiliegenden Schmirgelpapier anrauen, die Öffnungen auf den entsprechenden Kabeldurchmesser erweitern, Kabel mit Lüster- oder Steckklemmen verbinden (habe Steckklemmen genommen), alles ins Gehäuse rein und an den Kabelöffnungen mit dem beiliegenden ISO-Band umwickeln. Trichter aufstecken und das Harz (nachdem man es im 2-Kammer-Beutel drei Minuten lang geschüttelt und geknetet hat) einfüllen. Nach einer Stunde ist es soweit fest, dass der Trichter abgesägt werden kann. Fertig!